Auch ich hatte den Kleinen direkt am 29.02. bestellt. Nachdem ich vor einigen Wochen die Vorankündigung gesehen hatte und das Video von Vaponaute am vergangenen WE erschien, konnte ich nicht mehr widerstehen - vor allem aufgrund der Größe des schicken Kleinen und der neuen Luftzufuhr.
Seit einigen Monaten war ich auf der Suche nach einem 2. Verdampfer, der meinem geliebten Origen Genesis v2 ebenbürtig ist. Bis dato hatte ich im Hinblick auf die Größe, die Verarbeitung und vor allem den Geschmack keinen anderen RTA gefunden (einen Tröpfler mochte ich nicht). Einen 2. Origen (den technisch verbesserten MK2) wollte ich nicht, da ich gerne noch "etwas Anderes" mein Eigen nennen wollte. Zumal der MK2 von Natur aus identisch schmeckt, wie der v2...
Und so ist der Le Zephyr gestern bei mir eingezogen. Don felipe hat bereits eine tolle Zusammenfassung geschrieben, vielen Dank auch von mir. Daher will ich versuchen zu ergänzen bzw. meine ersten Eindrücke in ähnlicher Weise zu schildern.
(ich schreib das nun nicht immer dazu, dass dies meine subjektive Einschätzung ist :-) )
1. Geschmacklich ist er mit dem Origen vergleichbar, aber eben "nur" vergleichbar - bei meinem Alltags-schon seit Jahren-Dauer-Liquid treten andere Aromen leicht in den Vordergrund und gerade darauf hatte ich gehofft (ich möchte keine 2 Verdampfer, die identisch schmecken...)
Andere Liquids werde ich in den kommenden Tagen testen.
2. Der Wickelaufwand ist etwas weniger aufwendig als beim Origen (grundsätzlich beide wie ich finde sehr einfach), da man sich das "Zusammenschrauben" des Tanks (beim v2) und das Festschrauben des Einsatzes (dual coil/single coil deck) spart. Die Bewattung finde ich etwas aufwendiger, da ich die Watte gerne sehr fest in der Coil sitzen habe. Beim Origen ziehe ich die Watte mit einer Pinzette von unten durch - beim Zephyr klappt das prinzipiell so nicht (sie muss "reingedreht" bzw. gestopft werden - ist dann aber wie ich finde, nicht so stramm). Vorhin habe ich probiert, die Base vor der Bewattung (komisches Wort) etwas rauszuschrauben - funktioniert dann auch mit dem Ziehen von unten, aber mal schauen... bin es denke ich vom Origen einfach so gewohnt.
3. Von der Verarbeitung her grundsätzlich einem Highend Gerät entsprechend, allerdings im Vergleich zum Origen im Detail ein klitzeklein wenig schlechter - die Löcher für die Luftzufuhr sind auf der Innenseite nicht ganz so exakt gearbeitet (kleine Mini-Grate oder wie auch immer man das nennt) - fallen aber natürlich grundsätzlich nicht auf :-)
Toll ist in der Tat, dass er so wenig Einzelteile hat und sehr schnell zerlegbar ist.
4. Nun zur neuen Luftzufuhr: ich möchte mich dazu im Moment noch sehr zurückhalten und erstmal weiter einige Tage/Wochen testen.
Mein allererster Eindruck: bei "meinem" Liquid konnte ich da keine (für mich wahrnehmbare) Geschmacksveränderungen durch Veränderung der Position des ULTEM-Einsatzes feststellen. Natürlich ist eine Änderung des Geschmacks deutlich wahrnehmbar, zwischen: die Verdampferkammer ist direkt hinter dem Luftloch eingestellt und: einer verdrehten Position des Einsatzes und damit der Kammer zum Lufteinlass - hängt denke ich mit einer einhergehenden geringeren Luftzufuhr zusammen...
Aber wie gesagt, möchte die neue Technik in keinster Weise schlecht machen :-)
Den restlichen Eindrücken von Don Felipe stimme ich zu!
So, nun noch ein paar Worte zum Aufbau des Zephyr und des ULTEM-Einsatzes:
Die Einzelteile (Pluspolschraube/Tank/Ring mit Lufteinlässen/Einsatz) lassen sich relativ leicht gegeneinander verschieben (während des Betriebes, da O-Ringe mit Liquid benetzt). Dadurch ist es mir passiert, dass ich mir beim Aufschrauben des Zephyr auf meine Dani extreme v2 (unten an der Base festgehalten) wohl letztendlich den ULTEM-Einsatz etwas verschoben habe - Resultat war, wie ich später beim Auffüllen festgestellt hatte, dass die Coil wohl den Einsatz berührt hat und an dieser Stelle nun der Einsatz ein wenig (sehr sehr wenig) eingebrannt ist. Nicht weiter schlimm, beeinträchtigt nicht die Funktion, aber sollte man dran denken...
Wie konnte das passieren? Ich versuche es mal in Worte zu fassen:
Die Pluspolschraube ist in die Base eingeschraubt und wenn ich den Zephyr an der Base anfasse und auf den AT schraube, lässt sich die Base weiterdrehen, auch wenn der Kontakt zwischen AT und Zephyr Pluspol schon vollständig hergestellt ist. Beim Weiterdrehen (sofern noch ein Spalt zwischen AT und Verdampfer besteht) bleibt das Deck mit der Wicklung stehen, allerdings dreht sich "alles andere" irgendwie mit. Wahrscheinlich (wenn man Pech hat) stößt die Coil dann an den ULTEM-Einsatz und senkt ihn beim Glühen natürlich an.
Nun ja, da mein Origen und meine Dani einen kleinen Spalt aufweisen, bin ich es gewohnt, den Verdampfer relativ stramm auf den AT zu schrauben (damit der Spalt möglichst klein ist...).
Ich frage mich nun nur, was passiert bei einem gefederten Pluspol (habe noch vor, den Dani auf die Plus Version upzudaten...) - wird der Spalt dann auch nicht kleiner, da man den Pluspol nicht "richtig fest" drauf schrauben kann ...?
Ich muss das mal weiter testen... ggfs. mache ich auch irgendetwas verkehrt... kennst Du das Problem mit dem Verdrehen schon, Don Felipe?
So, nun habe ich einen Roman geschrieben
Zusammenfassung: sehr kleiner, wunderschöner, (gut-) sehr gut verarbeiteter Geschmacksverdampfer, der enorm einfach zu befüllen ist (keine Schraube herausdrehen) und demnach auch mit 2,8 mL völlig in Ordnung.
Auch ich würde mich über weitere Berichte in den kommenden Tagen/Wochen sehr freuen